Preise und Buchhaltung verstehen:
Preisgestaltung und Buchhaltung besser verstehen…!
«Sicher hast du dich auch schon gefragt, wie setzen sich eigentlich die Produkte- und Dienstleistungspreise zusammen?
Hier eine von mir zusammengestellte Übersicht.»
Budgetposten:
- Direkte Produktions- und Dienstleistungskosten (Maschinen)
- Materialaufwand
- Verwaltungskosten für: Einkauf, Lager, Organisation, Buchhaltung
- Dienstleistung und Beratung beim Kunden
- Betriebsmaterial, Werkzeuge, Büromaterial
- Lagerkosten
- Fremdkapitalverzinsung
- Löhne für Personal (Einzelfirma – Meisterlohn)
- Sozialversicherungsbeiträge für Mitarbeiter: (AHV, Pensinonskasse, Familienausgleichskasse, Kranken- und Unfallversicherung)
- Personalnebenkosten (z.B. für Aus- und Weiterbildung, Personalselektion, Nachfolgeplanung, Einarbeitung neuer Mitarbeiter)
- Sachversicherungen
- Haftpflichtversicherung
- Geschäftsmiete
- Strom
- Wasser, Abwasser
- Entsorgung (Abfälle)
- Heizung
- Kommunikation, Telefon/Fax/E-Mail, Internet-Intranet
- Abgaben für BILAG (Radio/TV-Gebüren)
- Abgaben PRO LITTERIS (Kopier-Abgaben für Geistiges Eigentum)
- Fachliteratur
- Porto
- Spesen für Mitarbeitende
- Unterhaltskosten für Reparatur und Reinigung
- Kunden-Parkplätze
- Marketing, Werbung, Aktionen, Inserate
- Dekoration (Jahreszeiten, Feiertage etc.)
- Abschreibungen (Einrichtungen, Fahrzeuge, Computer, etc.)
- Eigenkapitalverzinsung (Einrichtungen, Kapital das auf dem freien Markt einen Zinsertrag einbrächte)
- Bankspesen
- Währungsrisiko (Festpreisabschlüsse im Exporthandel)
- Abgrenzungen zur Rückstellung für Garantieleistungen und Neuinvestitionen
- Risiko Rückstellungen für (Börsenverluste, Mietzinserhöhung, höhere Amortisationen, Unterhaltskosten etc.)
- Steuern
- Dividende
- MWSt. (kann bis 25% des VK-Preises sein – DK)
Die einzelnen Ausgaben fallen prozentual unterschiedlich an. Hohe Produktionskosten, Personalintensive Dienstleistungen etc. sind bei einem Businessplan unterschiedlich zu bewerten.
Konkret bedeutet dies, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung, in der Regel aus 95% Bereitstellungskosten (s. oben) und 5% Gewinn vor Steuer bestehen kann.
Anders ausgedrückt, um ein Jahres-Gewinn von CHF 100'000.– zu erwirtschaften, braucht es einen Jahres-Umsatz von ca. CHF 2'000'000.–.
Quelle: Kurt Spalinger-Røes
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