Bedingungsloses Einkommen:

Bedingungsloses Einkommen

«Was auf den ersten Blick etwas exotisch, unwirklich daher kommt, ist in Wirklichkeit schon Realität.»



Betrachten wir einmal den Markt, so befinden sich gerade einmal 20% der Bevölkerung im Erwerbsleben. Die restlichen 80% leben von diesen fleissigen Menschen. Sie leben von einem bedingungslosen Einkommen, das wir Alters-Rente, Ausbildungshilfen, Prämienvergünstigungen, Opferhilfe, Rechtshilfe, Zuschüsse für Sozialversicherungsbeiträge, Ergänzungsleistung, Kantonale Beihilfen für häusliche Pflege, Therapie und Heimunterbringung, Arbeitslosenhilfe, Bedarfsleistungen für Familien, Bedarfsabhängige Leistungen in Ergänzung mangelnder privater Sicherung, Alimentenbevorschussung, Wohnbeihilfe, Jugendhilfe, Sozialhilfe, Sozialhilfe im Asyl- und Flüchtlingsbereich, Familienzulagen, Invalidenrente oder Zinsen auf sogenannte Guthaben, nennen.

Der oft zitierte Satz, dass die Reichen das Geld von den Armen nehmen ist nicht nur irreführend sondern falsch. Die Armen haben ja nichts, das man ihnen wegnehmen könnte.

Nein – richtig ist: Die Reichen und die Armen nehmen das Geld von den Fleissigen!

Denn nur die Fleissigen und das sind gerade einmal diese ca. 20%, erwirtschaften das Geld, das den Armen und Reichen zufliesst. Zugegeben, es fliesst mehr Geld von Fleissig zu Reich, als von Fleissig zu Arm.

Nun mag sich mancher fragen, wieso sind es den 80% Arbeitslose? Als Arbeitslos bezeichne ich nun einmal alle Menschen zwischen 0 und 19 Jahren, zudem kommen noch die Pensionierten über 65 Jahre, die Transferbezieher (Partner, die vom Einkommen des Anderen leben) und Diejenigen, die aufgrund ihrer körperlichen Voraussetzungen oder sozialen Herkunft nicht arbeitsfähig sind. Damit sind wir aber erst bei ca. 50% der Bevölkerung. Wo sind also die Restlichen 30% versteckt? Es sind einerseits die arbeitsfähigen Wohlhabenden, die sich vorzeitig in den Ruhestand begeben konnten und Menschen, die in irgendwelchen Firmen oder Ämtern sinnlose Arbeiten erledigen, die niemand braucht und keine Wertschöpfung generieren. Menschen die Formulare verschieben, Ressourcen verschwenden für Dinge, die keinen Nutzen haben und bei dieser Arbeit auch noch unzufrieden sind.

Manch einer mag nun denken, dass viele ihr Geld zusammengespart haben – also auch einmal fleissig waren – sie könnten nun davon getrost leben. Menschen, die ihr Erspartes in der Matratze, unter dem Kopfkissen, im Kühlschrank oder der Ständerlampe versteckt haben können davon aber auch nicht lange leben.
Nun wissen wir aber oder sollten es zumindest schon gelesen haben, dass unser Erspartes auf der Bank gar nicht real vorhanden ist. Reales Geld ist lediglich das, was wir am Geldautomat oder am Bank-/ Postschalter in Noten und Münzen erhalten. Dieses reale Geld reicht aber bei weitem nicht für alle Menschen, ihr Erspartes auszuzahlen zu lassen!

Angelegtes Vermögen und sei es noch so klein wird mittels Verzinsung bei der Kreditvergabe durch die Banken vermehrt. Die Zinsen dafür zahlen wiederum die Fleissigen, die Produkte herstellen und wir zahlen mit diesen Produkten einen Zinsanteil zurück.
Zinsen, die von den Produzenten und Händlern bezahlt werden müssen, machen heute schon über 30% des Verkaufspreises aus! Ein nie endendes Schneeballsystem.

Weil die Schweizerische Nationalbank die Kontrolle über das Geld nicht hat, haben sich die Banken das Recht genommen virtuelles Geld herzustellen und in fast beliebiger Menge zu verteilen.
Geld entsteht mehrheitlich nicht aus Arbeit, sondern aus «Giralgeld». Geld, das auf den Bank- und Postkonten verbucht ist und bei Bedarf von Konto zu Konto verbucht wird. Das meiste Geld steckt heute in sogenannten «Finanzprodukten» (Derivaten), es ist virtuelles Geld, das keinen realen Wert präsentiert und bei einem Finanz-Crash vernichtet wird. Die Vernichtung des virtuellen Geldes hat aber schliesslich für den Anleger und den Sparer reale Folgen!
Bedingungsloses Einkommen ist also keine Neueinführung sondern lediglich eine Veränderung des Systems. Mensch erwache…!Mensch erwache…!

Kurt Spalinger-Røes