vpod#9 SCHALTER UMLEGEN GENÜGT NICHT!


majak150
Schalter umlegen genügt nicht…!
Kernkraft - ein strahlendes Erbe an unsere Nachkommen…!

Vor über. 60 Jahren wurde der Energieträger Uran in Kernkraftwerken eingesetzt und so genannt kontrolliert - abgebrannt. Die Gründe lagen auf der Hand - mit kleiner Menge grosse Wirkung erzielen. Damals hat man das Abfallproblem unterschätzt oder verdrängt …!
Auch über die Betriebssicherheit hat man lange Zeit keine klaren Vorstellungen gehabt und ist sich auch heute (leider) immer noch nicht im klaren darüber oder verdrängt erfolgreich, welche Gefahren in der Dampferzeugung durch Kernenergie steckt. Ein Kernkraftwerk - einmal in Gang gesetzt kann nicht einfach abgestellt werden. Die Brennelemente (also die Uranstäbe) können lediglich daran gehindert werden, ihre volle Heizleistung zu entfalten. Fällt aus irgend einem Grude die Kühlwasser zufuhr aus, so verschmelzen diese Brennelemente und führen zu einem Überdruck, der den Kernkraftwerk Reaktor explodieren lässt. Die dabei freigesetzte Radioaktivität wird im Umkreis von ca. 30 km die Landschaft verseuchen und über Jahrtausende unbewohnbar machen.
34 Zwischenfälle seit 1940 beweisen dass das passieren kann, wie beispielsweise 1957 in Russland, in Majak, 1979 in den USA in Harrisburg Three Mile Island, 1986 in Russland, Tschernobyl und 2011 in Japan, Fukushima.
Ein weiters und sehr langfristige Problem ist die Endlagerung des radioaktiven Abfalles. Der radioaktive Müll wird nun schon seit 60 Jahren weltweit an verschiedenen Orten zwischengelagert, in der Hoffnung endlich eine Lösung zur Endlagerung zu finden. Eine Endlagerung, die eine radioaktive Abschirmung über mehrere Millionen Jahre sicherstellen könnte wurde noch nirgends gefunden und ist auch nicht in Sichtweite…!
Es handelt sich um sehr lange Zeiträume. Betrachten wir dieselbe Zeitspanne von heute aus zurück, dann sind wir in der Zeit, wo es Mammuts gab, wo der Rhein noch ins Schwarze Meer floss und der Rheinfall noch nicht existierte.
Wer die Verantwortung für so lange Zeiten übernehmen will, muss sicherstellen, dass jederzeit bekannt ist, wo der Müll gelagert wurde.
In den Anfängen des Atomenergiezeitalters wurden über 100'000 Tonnen Abfälle noch verklappt (im Meer versenkt). Diese Möglichkeit wurde, bis es 1993 verboten wurde, auch intensiv von der Schweiz genutzt! Das einleiten von radioaktivem Wasser ins Meer ist jedoch immer noch erlaubt…! So fliessen alleine in Nordfrankreich aus einer Wiederaufbereitungsanlage in La Hague täglich - legal 400 m3 radioaktiv verseuchtes Wasser in den Ärmelkanal und es werden dort mehr radioaktive Gase in die Luft ausgeblasen, als der Mensch je mit allen Atombomben-Explosionen über Jahrzehnte produziert hat…!
Eine Gaswolke, die sich legal über ganz Europa verteilt und die Messwerte für Krypton ständig ansteigen lässt…!
Würde man den Angaben des Betreibers der französischen AREVA S.A. glauben, könnte der gesamte Atommüll wieder aufbereitet werden und der Wiederverwendung zugeführt werden. Doch das vollkommene Recycling wird lediglich suggeriert. In Wirklichkeit werden nur 10% Plutonium der Wiederverwertung zugeführt und der Rest (Uran) wird nach 8000 km Transportweg in der russischen Wiederaufbereitungsanlage Tomsk in Sibirien unter freiem Himmel «Zwischengelagert».
Wir haben uns ein strahlendes Erbe an unsere Nachkommen erschaffen…! Sechszig Jahre Kernenergie ohne Lösung für die Endlagerung des Atommülls…!
Die 5 Kernkraftwerke in der Schweiz (Beznau 1 (das älteste KKW der Welt ist seit 1969 in Betrieb) und Beznau 2, Mühleberg, Gösgen und Leibstadt) haben eine Betriebsbewilligung des Bundes erhalten, ohne dass dabei eine definitive Lösung für die Entsorgung der radioaktiven Abfälle vorlag und keine vertragliche Rückbau-Klausel für die Kernkraftwerke vereinbart wurde….!

Das Beispiel Rheinsberg in Brandenburg zeigt uns deutlich mit welchen Dimensionen wir beim Rückbau eines Kernkraftwerkes rechnen müssen.
Das 1966 in Betrieb genommene KKW ist seit 1995 eine Abbaustelle der besonderen Art. Die damals geschätzten Kosten von 400 Mio.€ sind seither auf über 20 Mia.€ angestiegen und der Rückbau kann noch Jahrzehnte dauern.
Unter Berücksichtigung der anfallenden Kosten für den Rückbau und die Endlagerung des Atommülls ist Atom-Strom nicht mehr konkurrenzfähig.
Die Nutzung der Atomkraft wird kräftig in Form von Forschungszuschüssen, Steuervergünstigungen und Rückstellungen für Atomare Zwischenfälle subventioniert.
Glaube niemandem, der behauptet Kernenergie sei, sauber, umweltverträglich, wirtschaftlich, planbar, zukunftsorientiert, unverzichtbar.

Tatsache ist:
...dass wir für die nächsten 6000 Generationen ein Problem geschaffen haben, das wir nicht lösen können und es täglich noch kumulieren…!

...dass Politiker über die Kernenergie ungenügend informiert sind und deren Gefahren nicht einsehen können.

...dass uns im Zusammenhang mit den Gefahren immer noch vieles verschwiegen wird.

…dass wir unmöglich wissen können wo in 200'000 Jahren die Grenzen gezogen werden und welches politische System diesen todbringenden Atommüll verwalten wird.

Kernenergie Gewinnung ist kompliziert aber die Probleme die sie verursacht könnte jeder verstehen und sich gegen die Kernenergie aussprechen!

Atomkraft ist eine menschenfeindliche Technologie und verhindert durch die hohe Subventionierung die Unterstützung und Entwicklung zukunftsträchtiger neuer Technologien.

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